Themenwoche April

    In der ersten Aprilwoche (ausser am Ostermontag) fand an der Schule Rothrist das Projekt "Themenwoche" statt. Jede Lehrperson, die an der Schule Rothrist arbeitet (ohne Assistenzlehrpersonen), bot einen Wochenkurs an. Die Kurse deckten ein breites Spektrum an Interessen und Themen ab, darunter "Escape Room", "Balkanwoche" und "Film entwickeln".

    Die Jugendfachstelle Rothrist war an diesem Projekt beteiligt und wählte das Oberthema "Future Renaissance". "Future Renaissance" zielt darauf ab, alte Meisterwerke der Kunst neu zu interpretieren und in einen futuristischen Kontext zu setzen. Hierbei sollten Gemälde und Skulpturen nicht nur betrachtet, sondern auch aktiv umgestaltet werden. Das Team der Jugendfachstelle sammelte Recyclingmaterialien und stellte sie für die Themenwoche zur Verfügung, um sie wiederzuverwenden.

    Nach einer Begrüssung folgte die Vorstellung des Themas, sowie die Bedeutung der "Renaissance". Auch die Arbeitsmaterialien wurden vorgestellt. Die neun Teilnehmer*Innen durften eine Vorlage wählen, die zur Verfügung gestellt worden war, oder selbst eine im Internet aussuchen. Sie hatten die Freiheit, die Vorlage und die Vorgehensweise selbst zu wählen, und die Jugendarbeiter liessen sie machen und experimentieren. Die Gruppe wollte mit den "Skulpturen" beginnen und haben mit Ton Skulpturen neu interpretiert. Anschliessend machten sie sich an die Malkartons, wobei die meisten die berühmten Bilder "Mona Lisa", "Der Schrei" oder "Die Sternennacht" neu interpretierten.

    Am Donnerstag gaben die Jugendarbeiter*Innen Sarah, Antonia und Matej die Aufgabe vor, ein berühmtes Bild von Kandinsky neu zu interpretieren. Von den vier vorgegebenen Materialien (Alufolie, Seidenpapier, Schnur oder Karton) mussten zwei im Bild verwendet werden. Die Teilnehmerinnen Teilnehmer*Innen hatten den ganzen Morgen und Nachmittag Zeit, um das Bild fertigzustellen. Am Nachmittag bewerteten dann alle die Bilder. Es zeigte sich deutlich, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen war, da es eine Gewinnerin gab und die anderen Teilnehmer*innen die gleiche Punktzahl erreichten. Dies zeigte, dass alle sich sehr bemüht hatten, die Aufgabe zu erfüllen und Spass daran hatten. Die Gewinnerin bekam vom Team als Gewinn ein «Schläckzügsäckli», das sie selbst zusammen stellen durfte und ein Gratisgetränk.

    Am Freitagmorgen beendeten alle ihre Skulpturen und Bilder. Am Freitagnachmittag machte die Gruppe «Action Painting» und gestalten gemeinsam ein grosses Bild, während sie laut Musik hörten. Am Ende räumten alle auf und spielten noch zusammen ein Spiel. Die Themenwoche war ein Erfolg und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die Highlights der Gruppe waren die gemeinsamen Spiele und das «Action Painting». Die Jugendarbeiter*Innen empfanden die Woche als sehr erfolgreich. Sie hatten Freude daran mit dem anderen Teilnehmer*Innen künstlerisch aktiv zu sein. Stolz nahmen die Teilnehmer*Innen ihre Bilder mit nach Hause.

    Mädchentreff März

    Im März fand schliesslich das Programm "Pasta selber machen" statt, wie den Mädchen versprochen. Eine Gruppe war für die Füllung verantwortlich, während die andere sich um den Teig kümmerte. Mit grosser Freude stellten sie ihre eigene Pasta her und nahmen sie stolz mit nach Hause, um sie dort zu kochen.

    Mädchentreff Februar 24

    Da die Nachfrage der Mädchen so gross war, haben wir im Februar erneut das Angebot gemacht; "Slime" selbst herzustellen. Unsere Auszubildende Antonia hat ein Rezept vorbereitet, das die Mädchen dann eigenhändig ausprobierten. Sie hatten die Möglichkeit, selbst zu experimentieren, ihren eigenen Slime herzustellen und dabei interessante Gespräche zu führen. Für den nächsten Mädchentreff äusserten sie den Wunsch nach einer Koch- und Essensaktivität. Deshalb planen wir im März Ravioli selber herzustellen. Im Februar konnten wir 14 Mädchen begrüssen. Wir hoffen, dass im März wieder mindestens 14 oder sogar noch mehr Mädchen teilnehmen werden.

    Bewerbungsworkshop 23/ 24

    Wie jedes Jahr führte die Jugendfachstelle Rothrist an der Oberstufe Rothrist in allen 10. Oberstufenklassen wieder ihre Bewerbungsworkshops durch.
    Das Ziel des Projektes ist, dass die Jugendlichen nach dem Workshop über Wissen verfügen, wie sie eine Bewerbung schreiben und wie sie souverän Telefon- und Vorstellungsgespräche meistern können.

     Der Bewerbungsworkshop wurde in zwei Teilen durchgeführt. Im ersten Teil instruierte jemand aus dem Team der Jugendfachstelle die Jugendlichen, wie man ein komplettes Bewerbungsdossier erstellt. Ausserdem bekamen sie die Aufgabe, eine vollständige Bewerbung mit angeschriebenem Couvert, Titelblatt, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopien zu verfassen und ein paar Wochen später bei der Jugendfachstelle einzureichen. Für den zweiten Teil des Bewerbungsworkshops engagierte die Jugendfachstelle Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, welche in ihrer beruflichen Tätigkeit Vorstellungsgespräche leiten und Bewerbungsschreiben beurteilen. Diese gaben den Schülerinnen und Schülern praktische Tipps und Anweisungen rund um den Bewerbungsprozess. Zudem korrigierten sie zusammen mit den Jugendarbeitenden die eingereichten Bewerbungsdossiers und gaben den Schülerinnen und Schülern individuelle Feedbacks dazu. Dieses Jahr gab es einige Klassen, die sehr gute Bewerbungsdossiers abgegeben haben, welche nur wenige Anmerkungen zur Verbesserung erhielten.

    Einzelne Schülerinnen und Schüler stellten sich für die Rollenspiele, als Telefon- und Vorstellungsgespräche mit den Lehrmeistern geübt werden konnten, zur Verfügung. Dies erforderte einiges an Mut, sich vor der ganzen Klasse zu exponieren. Aber vor allem dieser zweite, praktische Teil wird von den Schülerinnen und Schülern sehr geschätzt, gibt ihnen Sicherheit und nimmt ihnen die Angst, solche Gespräche zu führen. Die Gespräche sind immer wieder ein Highlight für die Klasse sowie für die Jugendarbeitenden und Lehrlingsexperten.

    Die Jugendfachstelle unterstützt Jugendliche auch ausserhalb der Workshops im Rahmen des Lehrstellenbüros darin, Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche zu üben. Es ist für die Jugendarbeitenden jedes Mal ein kleines Highlight, wenn sie die Jugendlichen zu einer gefundenen Lehrstelle beglückwünschen dürfen.

    Das Team der Jugendfachstelle erfreut sich, dass sie alljährlich auf solch engagierte Lehrlingsexperten zählen können. Es bedankt sich erneut herzlich bei Sascha Stirnemann der Elektro Bau AG, Christine Lerch von der Borna, Thomas Schütz von der AEK Build Tec AG, Erika Geisseler von der Metzgerei Alois Koller, welche sich zur Verfügung gestellt haben, den Klassen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Neu dazugekommen sind Jasmin Hünsch von der Swatch Group AG, die vorher auch 10 Jahre lang bei der Rivella als «Leiterin Berufsbildung» tätig war und Sarah Clausen von der Gemeinde Rothrist. Auch durch ihre Tipps und Inputs konnten die Schülerinnern und Schülern profitieren. Wir freuen uns darauf, Ende 2024 wieder auf ihre Hilfe zählen zu dürfen.

    Sportnacht 2023/ 2024

    Auch dieses Jahr fand im Winter vier Mal das Projekt „Sportnacht“ in der Turnhalle im Dörfli 2 statt. Die letzte Sportnacht war am Samstag, 17.02.2024. Dieser Anlass war offen für alle Oberstufenschülerinnen und -schüler. Organisiert wurde sie von der Jugendfachstelle Rothrist, mit dem Gedanken, die Jugendlichen auch in den dunklen und kalten Wintermonaten für Bewegung und Sport zu begeistern.

    Um 18:30 Uhr trafen sich jeweils die engagierten Jugendlichen aus dem PEGA-Team mit den Jugendarbeitenden, um die Halle für die Sportnacht einzurichten, die anschliessend offiziell um 19:00 Uhr startete. Dieses Jahr gab es auf Wunsch der Jugendlichen aus dem PEGA-Team verschiedene Aktivitäten wie Fussball, Volleyball, Brätschball oder Völkerball. Im November fand während der Sportnacht ein Boxworkshop mit einem erfahrenen Boxtrainer statt, an dem zehn Jugendliche teilnahmen und die Grundtechniken des Boxens erlernten. Zusätzlich organisierten einige Jugendliche eigenständig einen Parkour mit Trampolin, Barren, Kletterwand, Basketball und vielem mehr. Während der Veranstaltungen haben auch ein bis zwei Jugendliche aus dem PEGA-Team den Kiosk betrieben, um den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, Süssigkeiten und Getränke vor der Eingangstür zu geniessen. Gratiswasser sowie gesponsertes Rivella wurden ebenfalls verteilt, um den Durst zu stillen. Die Jugendlichen genossen, dass sie die Turnhalle für sich hatten und sich austoben konnten. Die Turnhalle war auch für Jugendliche offen, die zwar keinen Sport machen, aber allenfalls über bestimmte Themen mit den Jugendarbeitenden sprechen wollten. Sie haben es sich mit Matten in der Sporthalle gemütlich gemacht und schauten den anderen zu oder feuerten sie auch an. Sie genossen, dass sich die Jugendarbeitenden für sie Zeit genommen hatten, um über verschiedene Themen zu diskutierten.

     Die Sportnächte dauerten jeweils bis 22:30 Uhr an Samstagabenden und endeten mit dem gemeinsamen Aufräumen. Da es in der Turnhalle viele Besuchende (durchschnittlich 33) gab und die Jugendlichen Freude hatten, wird voraussichtlich im November 2024 wieder die nächste Sportnacht organisiert. Die Jugendfachstelle möchte damit weiterhin die Freude an Bewegung und am Sport fördern, sowie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, in den kalten Winternächten, anbieten.